
Krustenbraten grillen
Gesamtzeit: 210 Minuten
Portionen: 6
ZUTATEN
ca. 2,5 kg Schweinebraten mit Schwarte (z. B. aus der Keule, Schulter, Nacken oder Bauch)
10 kleine Zwiebeln
0,5 L Dunkelbier
2 EL Paprika edelsüß
1 EL Meersalz
1 TL Pfeffer
1 TL Rosmarin
0,5 TL Kreuzkümmel (gemahlen oder gestoßen)

Zubereitung

Schwarte einschneiden
Schwarte im Schachbrettmuster oder diagonal mit sehr scharfem Messer oder sauberem Cutter-Messer einschneiden. Nicht ins Fleisch schneiden.

Salzwasserbad
Fleisch mit Schwarte nach unten in Schale legen. Mit Wasser-/Salz-Lösung (2 Hände voll Salz auf 0,5 l Wasser) so hoch auffüllen, dass nur die Schwarte bedeckt ist. Wasser sollte nicht das Fleisch berühren.

Rub vorbereiten
Gewürze für den Rub in den Mörser und alles zerkleinern und Fleisch damit einreiben. Fleisch für ca. 4 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Grill vorbereiten
Grill für indirekte Hitze auf ca. 150° C Grilltemperatur aufheizen. Beim Gasgrill, nur äußere Brenner nutzen.

Schwarte salzen
Fugen der Schwarte mit mildem groben Salz füllen.

Zwiebeln für die Soße vorbereiten
Zwiebeln für die Sauce schälen und vierteln.
Abtropfschale mit Dunkelbier

Zwiebeln in eine Unterschale, Auflaufform oder Schüssel mit Dunkelbier einlegen. Den Schweinekrustenbraten auf das Rost darüberlegen.
Krustenbraten Grillen

Das Fleisch grillen, bis Kerntemperatur von ca. 65°C erreicht ist. Den Inhalt der Abtropfschale danach durch ein Sieb laufen lassen. Die Flüssigkeit später mit zu Dunkelbier-Sauce verarbeiten.
Kruste aufpoppen

Grilltemperatur auf ca. 220 – 250°C erhöhen, damit die Kruste „aufpoppt“. Grillzeit dauert ca. 10-15 Min. Die Endtemperatur vom Fleisch sollte ca. 70 – 75° C betragen.
Zum Schluss das Fleisch aufschneiden und mit Dunkelbiersauce servieren. Dazu passen hervorragend Knödel und Rotkohl.
Guten Appetit!

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Besonderheiten am Krustenbraten

Tradition und Herkunft
Der Krustenbraten ist ein echter Klassiker der deutschen Küche. Besonders in Bayern und Franken gehört er seit Generationen auf den Tisch, ob beim Sonntagsessen oder im Biergarten. Heute ist der Krustenbraten auch überregional und international beliebt — als herzhaftes Schmorgericht für festliche Anlässe und gesellige Grillabende.
Die berühmte aufpoppende Kruste
Namensgebend ist die knusprige Schwarte: Beim Krustenbraten bleibt die Schwarte am Fleisch und wird vor dem Garen rautenförmig eingeschnitten.
Während des Garens tritt das Fett unter der Schwarte aus und sorgt dafür, dass die Kruste beim Temperaturwechsel am Ende der Garzeit regelrecht aufpoppt und goldbraun-blättrig wird — das typische Krachen beim Anschneiden ist dabei garantiert und macht den Krustenbraten so besonders.
Das richtige Fleisch
Ein Krustenbraten wird traditionell aus einem Schweinebraten mit Schwarte geschnitten — meist aus:
Schulter, Keule, Nacken oder dem Bauch.
Diese Stücke zeichnen sich durch eine schöne Fettmarmorierung aus, die beim Garen für ein besonders saftiges Ergebnis sorgt.
Für die Zubereitung auf dem Grill oder im Backofen ist das Karree mit Schwarte ebenfalls sehr beliebt.
Perfekte Ergänzung: Dunkelbier-Sauce

Besonders typisch ist die Kombination mit einer malzigen Dunkelbier-Sauce:
Das kräftige Bier unterstützt die Röstaromen der Kruste und verleiht der Sauce eine würzige Tiefe — perfekt abgestimmt auf den herzhaften Krustenbraten.